Archiv 2019

Weihnachtsfeier der Abteilung

Zum Ausklang eines turbulenten Jahres trafen wir uns zu einem gemütlichen Beisammensein - wie in den Vorjahren beim Italiener nahe den Hallen am Borsigturm.

Wir freuten uns, unseren ehemaligen Regierenden Bürgermeister Walter Momper mal wieder in unserer Abteilung begrüßen zu können.

 

Geschafft ... die Ergebnisse des Bundesparteitags

Nach - wie viele meinen zu langem - internen Wahlkampf hat die Bundes-SPD nun endlich ihre neue Spitze: Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans.

Bei der intensiven Personaldiskussion gingen die inhaltliche Beschlüsse beinahe unter. Dabei betreffen gerade die beschlossene Konzept des Sozialstaats, zur Kindergrundsicherung, zum bezahlbaren Wohnen usw. Kernbereiche sozialdemokratischer Politik. Hier können Sie die wichtigsten Beschlüsse nachlesen ...

(Quelle: Mitgliederbrief „SPD In die neue Zeit.“ vom 6.12.2019)

 

Reinickendorfer Zeitung zur Europawahl

Die aktuelle Reinickendorfer Zeitung zur Europawahl ist da. Über diesen Link kann sie abgerufen werden:

dl/052019_ReinickendorferZeitung_Online.pdf

 

Spekulationsobjekt Wohnung – was tut die SPD?

Zu diesem Thema luden wir zu einer Diskussionsveranstaltung mit Iris Spranger (Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Sprecherin für Bauen, Wohnen und Mieten-Politik in der SPD-Fraktion) am 14. Mai 2019 in das Restaurant Aventuras.

Berlin will lebenswerte europäische Metropole sein. Dazu gehören bezahlbare Mieten - Wohnen ist für die SPD ein Grundrecht. In Berlin geht die Umzugsquote seit Jahren zurück, weil das Wohnungsangebot alarmierend gering ist. Für winzige Schuhschachteln werden irrwitzig hohe Mieten verlangt. Doch wie kann der scheinbar kaputte Mietenmarkt wieder sozial verträglich strukturiert werden? Welche Möglichkeiten öffentlicher Regulierung sind überhaupt vorhanden? Was können Milieuschutzgebiete leisten? Heißt „mehr Bauen“ wirklich „günstigere“ Mieten? Dürfen riesige Areale wie das Tempelhofer Feld tatsächlich auf Dauer unbebaut bleiben? Welchen Schutz genießen Mieter eigentlich bei  der  Umwandlung  von  Miet-  in  Eigentumswohnungen, bei Kündigungen wegen Eigenbedarfs oder bei Mietrückständen?

Diese Fragen bewegen offensichtlich viele Menschen in unserem Kiez - der große Saal des Aventuras war gut besucht. Auf das informative Einstiegsreferat von Iris Spranger folgte eine lange intensive Gesprächs- und Fragerunde.

 

In ihrem Eingangsreferat ging Iris Spranger zunächst auf die allgemeine Situation des Berliner Wohnungsmarkts ein: Ca. 85% der Wohnungen in Berlin sind Mietwohnungen. Günstige Wohnungen sind zunehmend rar. Ein großes Problem bei Mietsteigerungen sind Modernisierungsumlagen.

Was wurde schon getan bzw. wird getan?

  • Kostenlose Mieterberatung in den Bezirken
  • Beschränkung der Modernisierungsumlage auf 8% /Jahr (bis 2018 11%)
  • Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum
  • Möglichkeit des Rückkaufs von Wohnungen, Nutzung von Vorkaufsrechten
  • Ausweisung von Milieuschutzgebieten (erfolgte bisher in Innenstadtbezirken)
  • Anstrengungen zum Kauf von BImA-Wohnungen (BImA = Bundesanstalt für Immoilienaufgaben) und freien Flächen
  • Möglichkeit des Wohnungstauschs bei Wohnungen städtischer Wohnungsbaugesellschaften inkl. Einführung eines Härtefallfonts (z.B. Übernahme von Umzugskosten)
  • Übernahme leerstehender, verfallender Häuser durch die öffentliche Hand, Instandsetzung/Modernisierung mit Landesgeld, Zurückholen dieses Geldes vom Eigentümer (Bezirke tun sich hiermit laut Iris Spranger schwer)
  • Bundesratsinitiative zur Verlängerung des Betrachtungszeitraums bei der Erstellung des Mietspiegels und Einführung klarerer Regelungen

 

Welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation des Berliner Wohnungsmarkts werden derzeit diskutiert?

  • Bauen, Bauen, Bauen (unstrittig)
  • Enteignungen von Wohnungsbaugesellschaften ab 3000 Wohnungen (Volksbegehren):
    beträfe auch z.B. Gewerkschafts-, Genossenschaftswohnungen usw.
    beträfe aber keine „Miethaie“, die weniger als 3000 Wohnungen besitzen
    Eigentümer müssen entschädigt werden – das Geld steht dann nicht für den Wohnungsbau zur Verfügung
  • Einführung eines Mietendeckels:
    Einfrieren der Mieten zu einem (noch festzulegenden) Stichtag für 5 Jahre
    Kappung überhöhter Mieten (die deutlich über der laut Mietspiegel zulässigen Miete liegen)
    betrifft alle Eigentümer unabhängig von der Anzahl ihrer Wohnungen
    kann laut Rechtsgutachten in Berlin eingeführt werden

Es folgte eine lange intensive Diskussion. Neben Fragen zu konkreten Problemen und Erfahrungen der Gäste gab es auch allgemeinere Anmerkungen und Anregungen:

  • Bezirke sind eher weniger begeistert über die Vergabe städtischer Flächen zu Wohnungsbauzwecken in Erbbaupacht
  • Die Bürger in den Bezirken bräuchten Unterstützung seitens des Senats, wenn Bezirke untätig sind oder zu sehr im Sinne von Bauherren agieren (z.B. bei Bebauungsplanentscheidungen), die zuständige Senatorin sei hier eher untätig
  • Idee: Organisation einer Bauausstellung für bezahlbare, ökologisch „ausgerichtete“ Wohnungen
  • Besondere Problembereich im Kiez ist der Bereich Trettachzeile (Areal des ehemaligen Wasserwerks) /Ziekowkiez

 

Landesparteitag am 30.3.2019

Am 30. März fand der erste Parteitag der Berliner SPD im Jahr 2019 statt.

Zentrale Themen waren vor allem

  • Europa und der aktuelle Europwahlkampf (die auf dem Parteitag verabschiedete Resolution "We  love Europe - Ein  solidarisches Europa für die Beschäftigten" finden Sie hier)


Gaby Bischoff, Berliner Kandidatin für Europa

 
  • Wohnen in Berlin (Vorstellung des Vorschlags "Berliner Mietendeckel" sowie der Kampagne "Bauen.Kaufen.Deckeln", Diskussion zum geplanten Volksbegehren "Deutsche Wohnen & Co. enteignen)
  • der Lehrermangel in Berlin (insbesondere Diskussion der Wiedereinführung der Verbeamtung von Lehrern; der Senat von Berlin und die Abgeordnetenhausfraktion wurden aufgefordert, die diversen in den Anträgen genannten Maßnahmen, darunter auch die Verbeamtung, zu prüfen)
  • Maßnahmen zur Förderung einer guten, effizienten zweistufigen Verwaltung (den Parteitagsbeschluss finden Sie hier)

 

Rosenverteilung am Internationalen Frauentag

Der Internationale Frauentag (8. März) ist seit diesem Jahr in Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Er würdigt die Leistungen der Frauen für die Gesellschaft und erinnert gleichzeitig daran, dass wir von einer Gleichstellung der Frauen noch weit entfernt sind.

Aus diesem Anlass verteilten wir am Nachmittag des 7. März am U-Bahnhof Holzhauser Straße 200 rote Rosen, verbunden mit einer Einladung zur Teilnahmer an der Demo zum Frauen*kampftag am 8. März am Alexanderplatz.

 

 

SPD im Bundestag - das haben wir erreicht

Hier einige der wichtigen Erfolge der SPD im Bundestag:

  • mehr Geld für Beschäftigte, Rentnerinnen und Rentner sowie Familien (Beteiligung der Arbeitgeber an den Beiträgen zur Gesetzlichen Krankenversicherung, der Deutschen Rentenversicherung an den Zusatzbeiträgen, sinkender Beitrag zur Arbeitslosenversicherung, sinkende Steuern und Abgaben, verringerter Beitrag zur Sozialversicherung für Geringverdiener bei vollem Rentenanspruch, Kindergelderhöhung und erhöhter Kinderfreibetrag)
  • mehr Geld für Kitas und die Kindertagespflege durch das Gute-Kita-Gesetz
  • mehr Geld für die Stärkung von Familien und gegen Kinderarmut durch das Starke-Familien-Gesetz
  • neue Perspektiven für Langzeitarbeitslose durch das Teilhabechancengesetz
  • Möglichkeit der zeitlich befristete Teilzeitarbeit für Mitarbeiter*innen von Betrieben mit mehr als 45 Beschäftigten durch das Recht auf Brückenteilzeit
  • Förderung der Weiterbildung für Beschäftigte, die vom (nicht nur digitalen) Strukturwandel betroffen sind, unabhängig von Qualifikation, Lebensalter und Betriebsgröße, durch das Qualifizierungschancengesetz

Über die rot markierten Links können Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Punkten anzeigen lassen.

 

Zukunft der Arbeit/Arbeit 4.0

"Zukunft der Arbeit/Arbeit 4.0" – hierüber diskutierten ca. 25 Reinickendorfer Genoss*innen mit Björn Böhning (Staatssekretär für Digitalisierung und Arbeitswelt, BMAS):

Arbeit 4.0 - ein Begriff, der immer häufiger auftaucht. Aber was verbirgt sich genau dahinter? Was sind die Herausforderungen, die sich unsere Gesellschaft aufgrund der bereits stattfindenden und der noch anstehenden Digitalisierung in der Arbeitswelt stellen? Welche Arbeitspätze werden wegfallen und welche neu entstehen? Und kann die Digitalisierung vielleicht die Arbeitsbelastung für jede*n Einzelne*n verringern? Welche gesetzlichen Regelungen sind erforderlich und welche Vorstellungen hat die SPD für die Gestaltung der Digitalisierung der Arbeitswelt? Was bedeutet der Wandel der Arbeitswelt für die Erwerbsbiographie der Arbeitnehmer*innen und die künftigen Rentner? Diese und weitere Fragen wurden lebhaft diskutiert.

Wir erwarten mit großem Interesse die Gesetzesinitiativen, die derzeit vor allem im Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorbereitet werden.

 

Europawahl 2019

Am 26. Mai 2019 findet die Wahl der 96 deutschen Abgeordneten für das Europaparlament statt.

Die Spitzenkandidatin für die SPD ist Katarina Barley, sie führt die SPD-Liste an. Unsere Berliner Spitzenkandidatin ist Gabriele Bischoff, sie kandidiert auf Platz 9 der Liste. Berichte über die Europa-Delegiertenkonferenz finden Sie über diesen Link, über die Aufstellung der SPD-Liste auf der Europa-Delegiertenkonferenz hier.

Und hier geht es zur
Homepage von Katarina Barlay
Homepage von Gabriele Bischoff

 

Neuer Feiertag 8. März - Internationaler Frauentag

Berlin hat einen weiteren Feiertag: den 8. März. Am 24.1.2019 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus, den Internationalen Frauentag am 8. März als offiziellen gesetzlichen Feiertag einzuführen. Somit ist bereits der 8. März 2019 arbeitsfrei.

1911 gingen erstmals Frauen in Deutschland, Dänemark, Österreich und der Schweiz auf die Straße, um für das Frauenwahlrecht und die politische Teilhabe von Frauen an der Macht zu demonstrieren. Seit über 100 Jahren fordern Frauen (natürlich nicht nur am Internationalen Frauentag) Gleichberechtigung in allen Bereichen und das Ende der Gewalt gegen Frauen. Und immer noch sind wir von echter Gleichstellung noch weit entfernt, werden Frauen immer noch benachteiligt. Es bleibt auch in Deutschland noch viel zu tun. Näheres hierzu siehe "Viel ist passiert. Viel ist noch zu tun."

 

Entlastungen für Berlinerinnen und Berliner

Im Dezember 2018 hat das Berliner Abgeordnetenhaus den Nachtragshaushalt 2018/2019 beschlossen. Durch die dabei beschlossenen Maßnahmen werden viele Berlinerinnen und Berliner deutlich entlastet und wichtige Infrastrukturmaßnahmen ermöglicht:

  • kostenloses Schulessen für alle Klassenstufen 1-6 ab Beginn des neuen Schuljahrs
  • kostenloses Schülerticket ab August 2019
    (für eine Familie mit 2 Kindern bedeutet dies eine Entlastung von über 100 €)
  • hohe Investitionsmittel für die Charité und Vivantes, um die Rücknahme von Ausgliederungen und Abschaffung sachgrundloser Befristungen von Arbeitsverträgen zu ermöglichen
  • mehr Geld für die Berufsfeuerwehr zur Anschaffung neuer Fahrzeuge
  • mehr Geld für das Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm
  • mehr Geld für die Bäderbetriebe
  • mehr Geld für den Ankauf von Liegenschaften und Ausübung von Vorkaufsrechten zur Sicherung von preisgünstigem Wohnraum usw.

Genaueres hierzu finden Sie in der Zusammenfassung der Ergebnisse über diesen Link.